Innernzeller Stockschützen weihen neue Stockhalle ein

Mit der kirch­li­chen Seg­nung durch Pfar­rer Josef Huber wur­de die Stock­hal­le dann am Sonn­tag, den 07. Juli 2024 ihrer Bestim­mung über­ge­ben. Das Schö­ne an die­ser Sport­art sei, so Pfar­rer Huber in sei­ner Pre­digt, dass meh­re­re Gene­ra­tio­nen zusam­men Sport trei­ben kön­nen und es ein sehr fried­li­cher Sport ist. Es gehe hin und her, man brau­che den rich­ti­gen Schwung, wie auch im Leben. Man schie­ße manch­mal über das Ziel hin­aus oder der Stock ver­hun­ge­re. Das Beson­de­re ist, dass sich das Ziel jeder­zeit ver­än­dern kann, je nach Lage der Daube.

Spar­ten­lei­ter Ste­fan Beer begrüß­te die Gäs­te. Fest­an­spra­chen hiel­ten die 1. Vor­sit­zen­de des Sport­ver­eins Nico­le Lind­ner, die stell­ver­tre­ten­de Land­rä­tin Hel­ga Wein­ber­ger und Diö­ze­san­ge­schäfts­füh­rer Phil­ipp Roos aus Pas­sau. Bür­ger­meis­ter Josef Kern zoll­te der Spar­te Respekt. Durch den Zusam­men­halt und der auf­op­fe­rungs­vol­len Arbeit der Schüt­zen und vie­ler Spen­den sei ein gelun­ge­nes Bau­werk in der Gemein­de ent­stan­den. Ganz­jäh­rig und unab­hän­gig vom Wet­ter kön­ne Kampf- und Brei­ten­sport aus­ge­übt werden. 

Im Jah­re 1977 zeig­ten erst­mals begeis­ter­te Mit­glie­der des Sport­ver­eins Innern­zell reges Inter­es­se an der Sport­art ​„Eis­schie­ßen.“ Am 04. Mai 1979 wur­de dann die Spar­te Stock bei einer außer­or­dent­li­chen Mit­glie­der­ver­samm­lung unter dem dama­li­gen ers­ten Vor­sit­zen­den Georg Grant­ner jun. gegrün­det. Eine Asphalt­bahn ober­halb des Sand­sport­plat­zes an der Gra­fe­nau­er Stra­ße und eine Natur­eis­bahn bei Gmünd ermög­lich­ten regel­mä­ßi­ges Trai­ning und die Durch­füh­rung von Tur­nie­ren. Damals dach­te noch nie­mand dar­an, dass 45 Jah­re spä­ter solch eine opti­ma­le und schö­ne Sport­stät­te errich­tet wer­den könnte. 

Im Jah­re 2022 began­nen die Arbei­ten mit dem Rück­bau der alten Bah­nen und im Juni 2023 stand die Hal­le. Dann wur­den die Fens­ter ein­ge­baut, die Über­da­chung der Hal­le und der Innen­aus­bau voll­zo­gen. Neben­bei sanier­ten die Stock­schüt­zen auch noch das frü­he­re Kas­sier­häus­chen mit Toi­let­ten, das im Jah­re 1974 gebaut wur­de. Die aktu­el­len Aus­ga­ben lie­gen hier­für bei 165.000 Euro. 

Dank star­ker finan­zi­el­ler Unter­stüt­zung durch die Gemein­de und von Fir­men die Mate­ri­al und Geld spen­de­ten, von Gön­nern die sym­bo­lisch Pflas­ter kauf­ten, einem Zuschuss vom Diö­ze­san­ver­band Pas­sau und wei­te­ren Geld­spen­den von den Stock­schüt­zen und Freun­den wur­de ein beacht­li­cher Betrag von 148.000 € erzielt. 

Und nicht zuletzt durch die 5000 Stun­den erbrach­ten Eigen­leis­tun­gen der Stock­schüt­zen und 900 Stun­den kos­ten­lo­ser Maschi­nen­stun­den konn­te der Bau finan­ziert wer­den. Spar­ten­lei­ter Ste­fan Beer bedank­te sich bei allen für die gro­ße Unter­stüt­zung. Beson­de­ren Dank sprach er den­je­ni­gen Stock­schüt­zen­kol­le­gen aus, die um mit dem Bau über­haupt begin­nen zu kön­nen ein Dar­le­hen zur Ver­fü­gung stellten. 

Anschlie­ßend bedank­te sich die 1. Vor­sit­zen­de des DJK-SSV beim bis­he­ri­gen Spar­ten­lei­ter Wer­ner Karl sen. mit den Wor­ten: ​„Fast 30 Jah­re lang Spar­ten­lei­ter – ein Grund – dir für dei­nen lang­jäh­ri­gen ehren­amt­li­chen Ein­satz, der in hohem Maße vor­bild­lich und lobens­wert war, von gan­zem Her­zen zu dan­ken.“ Zusam­men mit Phil­ipp Roos vom DV Pas­sau über­reich­te sie eine Urkun­de und das DJK Ehren­zei­chen in Gold sowie ein Präsent.

Das gelun­ge­ne Fest um die neue Stock­hal­le — musi­ka­lisch umrahmt von der Innern­zel­ler Blas­ka­pel­le — klang am Nach­mit­tag bei gesel­li­gen Bei­sam­men­sein mit Kaf­fee und Kuchen har­mo­nisch aus.