Beim Diözesantag der DJK Vereine wurde der Diözesanvorsitzende Siegfried Kapfer im Amt bestätigt. Einige Positionen mussten aber neu besetzt werden, was problemlos gelang. Beim begehrten Adalbert Probstpreis setzte sich die DJK SF Reichenbach auf Platz 1, der mit 500 Euro dotiert ist. Dass Prävention vor allem in den Sportvereinen ein Thema ist zeigte sich bei den äußerst interessanten und hochaktuellen Ausführungen des Gastreferenten Felix Müller vom DJK DV Würzburg.
Doch zunächst begrüßte Siegfried Kapfer im Festsaal St. Valentin die 141 Vertreter aus 65 Vereinen des Diözesanverbandes der DJK (Deutsche Jugendkraft) im Bistum Passau. 35 000 Mitglieder zählen derzeit die 76 Vereine aus denen die Anwesenden gekommen sind. Dazu begrüßte der Diözesanvorsitzende die gesamte Vorstandschaft im Diözesanverband (DV), den Geistlichen Beirat Josef Mader, dem er für die passende Predigt im vorausgegangenen Gottesdienst dankte und der Vertretung der Sportjugend. Sein besonderer Gruß galt aber dem Präsidenten des DJK Landesverbandes Martin Götz, dem BLSV Bezirksvorsitzenden Walter Knoller sowie dem Referenten Felix Müller. Anschließend wurde der im vorigen Jahr verstorbenen Mitglieder gedacht. Kapfer dankte auch allen, die am DJK Buch mitgewirkt haben. Jeder Verein bekomme ein Exemplar gratis, die weiteren kosten je 20 Euro. Pavillons gab es pro Verein für je 60 Euro.
In seinem Grußwort stellte der Landesvorsitzende fest, dass schon viel erreicht wurde. Die Vereine engagieren sich und investieren viele Stunden ehrenamtlicher Arbeit. Götz forderte die Anwesenden auf, nicht in die Vergangenheit zu blicken sondern gemeinsam die Zukunft zu gestalten. Walter Knoller lobte die gute Zusammenarbeit der beiden Verbände. Er bedauerte, dass der Sport als Eckpfeiler Vieles kitten solle. Der BLSV Vorsitzende wünschte viel Spaß beim Sport und dem anschließenden Vortrag zur Prävention.
Kapfer betonte, dass schon unter seinem Vorgänger Klaus Moosbauer die Prävention hohe Priorität genossen habe. Auch der Diözesanvorstand habe sich in seiner Klausur 2023 neuerlich des Themas angenommen. Aufgrund der Wünsche des letzten Jugendtages wurde für heute der Erziehungswissenschaftler und Präventionsmanager Felix Müller eingeladen. Dieser befasste sich anschließend mit dem Thema Prävention nach dem Motto „Mach deinen Sportverein ein wenig sicherer“.
Bis zu siebenmal müsse ein Kind im Schnitt zu den Eltern gehen, bis etwas geschehe. 15 000 Fälle wurden deutschlandweit 2024 bei der Polizei angezeigt, die Dunkelziffer liege aber weitaus höher. Müller nannte die Langzeitfolgen. So könne später das Opfer selbst zum Täter werden. Der Informationsaustausch mit den Kindern sei sehr wichtig. Es gelte hellhörig zu sein, ein offenes Ohr zu haben und eine Kultur der Achtung zu pflegen. Es gelte auch mit den Jugend- und Kindergruppen über das Thema kindgerecht zu sprechen und aufzuzeigen, wie sich Kinder wehren können.
Im DJK DV Würzburg habe man ein Schutzkonzept, das auch Passau zur Verfügung gestellt werde. Dann müsse es nur noch in einen Leitfaden umgearbeitet werden. Auch die Übungsleiter werden in der Aus- und Weiterbildung bezüglich „Prävention Sexualisierter Gewalt“ intensiv geschult. Es liege an jedem Verein selbst, wie eigenverantwortlich er mit dem Thema umgehe und inwieweit er bereit sei, sich an das Schutzkonzept zu halten. Er werde jedenfalls das Konzept von Würzburg übersenden, versprach der Referent zum Schluss.
In seinem Rechenschaftsbericht nannte der Diözesanvorsitzende Siegfried Kapfer eine Vielzahl von Veranstaltungen. 2024 sei ein gutes und sehr erfolgreiches Jahr gewesen. Eine Skifreizeit wurde angeboten, der Domlauf verzeichnete eine Rekordbeteiligung mit 1 500 Läuferinnen und Läufern. Kapfer warb auch gleich um Helfer für den Domlauf 2025. Auf der Sportanlage des DJK SV Karlsbach gab es die Inklusionsolympiade, am Attersee das DJK Familien-Sommercamp“. Die Frauen fuhren nach Dresden, die DJK Fußballschule begeisterte 30 Mädel und mit 230 Mitgliedern wurde in der Brauerei Hacklberg das Erntedankfest gefeiert. Kreis- und Bezirksmeisterschaften gab es beim DJK-Crosslauf. Zum Schluss dankte Siegfried Kapfer Allen, die ihn bei diesem Programm unterstützt haben.
Im anschließenden Finanzbericht von Claudia Skatulla zeigte sich, dass gut gewirtschaftet wurde, was nach Vorschlag der Kassenprüfer Klaus Lorenz und Franz Varga zur einstimmigen Entlastung führte. Für ihre langjährige Mitgliedschaft und die engagierte Mitarbeit in der erweiterten Vorstandschaft erhielten Josef Schleicher und Klaus Lorenz jeweils des Silberne Ehrenzeichen.
Neuwahlen:
Diözesanvorsitzender Siegfried Kapfer, Stellvertreter Johannes Asenbauer, Patrick Buttinger, Elisabeth Wolf, Alfons Zellner, Sportwart nicht besetzt, Kassier Claudia Scatulla, Frauenwartin Tamara Sigl, Geistlicher Beirat Josef Mader, Kassenprüfer Günter Schmid und Franz Varga, Die Fachwarte und Kreisbeauftragten wurden ohne Gegenstimme bestätigt.
Josef Heisl
Adalbert-Probst-Preis
1.Platz: DJK SF Reichenberg, Rollkunstlauf Bayerische Meisterin Gina Pröbstl, Leichtathletik. Ndb. Meisterin Blockwettkampf Wurf- und Kugelstoßen sowie im Stabhochsprung, Mini Fußball EM mit 40 Mannschaften, Dt. Meisterschaft in Karate ausgerichtet, Rollkunstlauf Show aufgeführt.
2. Platz: DJK TC Büchlberg, Rollstuhlmeisterschaft international ITF Turnier ausgerichtet, Ausrichtung mehrerer Leistungsklassenturniere, Ausrichtung bayerischer Meisterschaft im Rollstuhltennis, Deutscher und Bayer. Meister ist Peter Seidl, viele Einzelsiege
3. Platz: DJK SV Kirchberg, jährliches Frühstückstreffen mit älteren und verdienten Mitgliedern, Vereinsmitglieder werden zu Weihnachten besucht, die nicht mehr mobil sind. Ein Spendenlauf wurde organisiert, der Erlös wurde gemeinnützig gespendet. Nikolaus-Dienst mit Spendenerlös an K‑Schule Passau-Grubweg. Beteiligung an Rama-Dama.
4. Platz: DJK FC Tiefenbach, Familienzeltlager in Weyregg, Nikolaus-Dienst mit 92 besuchten Familien und ca. 190 Kindern. Beteiligung an Rama-Dama. Meisterschaft der Herrenmannschaft in der Bezirksklasse Nord; Vizemeisterschaft der Damenmannschaft in der Bayernliga Süd. 2. Platz beim Relegationsturnier, damit verbundener Aufstieg in die Regionalliga Süd.
5. Platz: DJK SV Karlsbach, Meister der Bezirksoberliga und Aufstieg in die Bayernliga bei den Stockschützen. E‑Jugend Meister in der Spielklasse. Darts: Meister in der A‑Klasse und Aufstieg in die B‑Klasse. Nochmaliger Meister in der B‑Klasse und Aufstieg in die A‑Klasse.