Die DJK-Sportjugend in der Diözese Passau hat auf ihrem diesjährigen Jugendtag, der jährlichen Generalversammlung der DJK-Jugendleiter aus 76 Vereinen, intensiv auf das Jahr 2023 zurückgeschaut. Über 50 Vereinsvertreter sind der Einladung der Jugendleitung in den „Seminar-Kubus“ der Firma Pfaffinger gefolgt. Die Sportjugend vertritt 13.223 Kinder und Jugendliche und ist damit der größte Jugendverband der Diözese.
Die Sportjugendjugendleitung – namentlich Theresa Kapfer, Stellvertreterin Dilara Seidenschwarz und die Ausschussmitglieder Valentina, Rebekka Bachl und Florian Schenk – nahmen zu Beginn Grußworte entgegen. DJK-Diözesanvorsitzender Siegfried Kapfer begrüßte die zahlreichen Delegierten und bedankte sich bei Vereinen und der Jugendleitung für die tolle Arbeit im vergangenen Jahr. Florian Schenk (in Doppelfunktion auch DJK-Landesjugendleiter) überbrachte die Grüße der Landesleitung, informierte über ein Positionspapier zum Schulischen Ganztag und warb für die Jugendleiterausbildung des DJK-Landesverbands. In seinem geistlichen Wort richtete Verbandsgeistlicher Dr. Josef Mader seinen Blick auf die mannigfaltigen globalen Krisen. Er, der selbst der DJK Grattersdorf entstammt, würdigte die anwesenden Sportvereine als Oasen, „wo der Geist Jesu Christi verwirklicht wird“. Die DJK habe den Auftrag – und erfülle diesen auch – Werte wie Fairness, Respekt und Achtung vor den Mitmenschen über den Sport in die Gesellschaft hinein zu tragen. Das Ziel für uns alle sei „Teilhabe am Lebensmodell Jesu“.
Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen Berichte. Es gehe „generell Vieles und vor allem aufwärts“, betonte Theresa Kapfer. So habe die Jugend im Vorfeld des Jugendtags an verschiedenen Sitzungen des Erwachsenenverbands, unter anderem auch an der Klausurtagung in Bischofsreut im November, teilgenommen. Ebenso am Landesjugendtag in Nürnberg, dem höchsten Gremium in der DJK-Sportjugend in Bayern. Und noch weitere Aktivitäten wurden mit einer Bilderschau auf die Großleinwand projiziert: das Sommercamp für Firmlinge am Attersee, die Teilnahme an der Fronleichnamsprozession der DJK TC Grubweg / Pfarrverband Ilzstadt, der Kajak und Kanutag im Bschüttpark, der Promotion-Stand beim Domlauf, das Wintercamp im Bergheim Riedelsbach und viele mehr. Der Weg der Jugendleitung sei weiterhin, überfachlich und sportartübergreifend Jugendarbeit für die Vereine zu machen, wobei schon der Wunsch an die anwesenden Vereine gerichtet wurde, „sich noch ein bisschen mehr zu beteiligen“. Hoffnungsvoll war auch der Ausblick auf ein weiteres ereignisreiches Jahr 2025 mit vielen Terminen, worunter wieder ein Sommercamp für Firmgruppen und ein Mitmach-Stand beim DJK-Domlauf zu den bedeutsamsten zählen. DJK-Diözesangeschäftsführer Philipp Roos sprach anschließend zum Thema „Qualifizierungsmöglichkeiten in der DJK“ und traf damit den Nerv vieler Zuhörer (Referat bei der DV-Geschäftsstelle erhältlich). Als die Sprache auf das Thema Prävention sexualisierter Gewalt kam – der Diözesanverband erarbeitet gegenwärtig ein eigenes Schutzkonzept – stellte das Plenum eklatanten Nachholbedarf fest. „Wir haben alle unterschiedliche Wissensstände, was man zum Beispiel in einem Verdachtsfall machen muss“, sagte ein Vereinsvertreter. Nach einer lebhaften Diskussion beschloss der Jugendtag, den Studienteil des Diözesantags im März 2025 dem Thema Prävention zu widmen und einen Referenten einzuladen, der „die Vereine in die Spur bringt.“ Höhepunkt des Jugendleitertages war die Vergabe des Jugendförderpreises 2023. Der Jugendförderpreis, der insgesamt mit 1000 € dotiert ist, wurde an die anwesenden Jugendleitungen überreicht. In 2023 wurden unter fünf Bewerbungen folgende Vereine für besondere Jugendarbeit in ihrem Verein ausgezeichnet und geehrt: Die DJK Vornbach am Inn (1. Platz), die DJK Straßkirchen (2.) und die DJK Holzfreyung (3.).