Monsignore Matthias Wilhelm ist tot - und die DJK im Bistum Passau denkt voller Dankbarkeit an einen engagierten und sportbegeisterten Theologen zurück. Wilhelm wurde am 29. Juni 1955 im Passauer Dom zum Priester geweiht. Nach kurzer Kaplanzeit in Zeilarn wurde er 1956 Seminarpräfekt in Passau St. Max und 1959 Kaplan in Freyung.
Als Militärpfarrer wirkte er ab 1960 an den Standorten im Bayerischen Wald. 1969 wurde er Pfarrer in Schönbrunn am Lusen. Eine Stelle als Religionslehrer an der Realschule Regen trat er 1970 an, 1975 wurde er Studienrat am Gymnasium Waldkirchen. Wohnort war Büchlberg. Nach dem Tod von Msgr. Josef Krallinger 1981 war er fast für ein Jahr Pfarrverwalter in Büchlberg und half dann bei Pfarrer Josef Gröger in Hutthurm aus. 1991 trat der Oberstudienrat in den Ruhestand. Sportlich engagiert, war Monsignore Wilhelm geistlicher Beirat beim DJK TC Büchlberg, von Bischof Franz Eder wurde er zum geistlichen Beirat der DJK berufen. Der Geistliche war zwischen November 1989 und Februar 1999 Verbandspfarrer des DJK-Diözesanverbands. Vor seiner Aufgabe in der DJK wirkte Wilhelm als Gymnasiallehrer in Waldkirchen. 1993 erhielt er vom Diözesantag das silberne Ehrenzeichen, 1995 wurde er vom selben Verbandsorgan mit dem DJK-Jubiläumsband “Sport um der Menschen willen” prämiert. Sein (geistliches) Wort hatte Gewicht — bei diversen Verbandsanlässen, bei der DJK-Reise ins heilige Land, von ihm selbst organisiert. Matthias Wilhelm blieb in der DJK als ein Mann in Erinnerung, der sich nicht ins Rampenlicht stellte, sondern mehr im Stillen arbeitete und dachte. Er war in diesem Sinne auch der personifizierte Halt und Kompass der DJK: Dass “unser” Nordstern in Richtung Christus Jesus zeigt, war ihm die wichtigste Botschaft. Wilhelm glaubte an die heilige Schrift, sie war ihm die Quelle allen Tuns. Dabei war er aber auch nah bei den Menschen, mit all seinen Stärken und Schwächen. Zur DJK passte freilich aber auch seine “Schwäche” für den Sport: ganz oft war er zum Beispiel aktiver Teilnehmer bei den Klerusmeisterschaften im Fußball. Möge er in Frieden ruhen. Das ewige Licht soll ihm leuchten.