Zum Titelbild (ein Händedruck unter Freunden): Damit ging 1991 eine Ära zu Ende. Franz Ruis (l.) trat als Geschäftsführer der DJK zurück, nach zwölf ereignisreichen Jahren des Aufbaus in fachlich wie menschliche ausgezeichneter Zusammenarbeit mit den DV-Vorsitzenden Siegfried Zerer, Otto Sachs und Franz Limmer. In Peter Klonowski (r.) fand der DJK-Diözesanverband einen ebenso sachkundigen wie tatkräftigen Geschäftsführer, der wie seine großen Vorgänger Josef Keilhammer und Franz Ruis den DJK-Sportverband mit Leben füllte.
Passau. Mit Sachkenntnis, Fleiß und Einfühlungsvermögen machte sich Klonowski zu einem unentbehrlichen Mitarbeiter. Durch seine Geradlinigkeit und religiöse Standfestigkeit genoss er auch bei kirchlichen Stellen höchstes Ansehen. Bis heute wirkt nach, dass er sich um den Aufbau enger Beziehungen zu den Euregio-Diözesen Linz und Budweis verdient gemacht hat. Die jedes Jahr stattfindende DJK-Familiensportwoche am Attersee geht auf Klonowskis Initiative zurück.
Vieles, was den ehemaligen Diözesangeschäftsführer Peter Klonowski charakterisierte, brachte der ehemalige Diözesanvorsitzende Franz Limmer in einer Laudatio anlässlich Klonowskis 60. Geburtstags im DJK-Clubhaus “Unterer Wald” in Thyrnau auf den Punkt. “Die DJK hat mit Peter Klonowski das große Los gezogen. Warum das so ist? Für Peter ist die DJK kein Job im landläufigen Sinne. DJK und Diözesanverband sind für ihn ein wesentlicher Teil seines Lebens, darüber kann und darf ich mir ein Urteil erlauben nach fünf Jahren kameradschaftlicher Zusammenarbeit. Peter Klonowski ist der gute Geist der DJK, bei unzähligen Sitzungen und Besprechungen. Er kann zuhören, eine unschätzbare Eigenschaft — und fast noch wichtiger: er kann zur rechten Zeit auch weghören.” Klonowski bewahrte Ruhe und Übersicht, auch wenn es heiß herging. Im Ton war er sachlich und konziliant und zugleich fest in der Sache. Er wusste zu delegieren und verstand es gleichzeitig, seine Leute für die Sache zu begeistern. Klonowski begann sein Wirken für die DJK als pensionierter Bundeswehrsoldat. So war er für die DJK im übertragenen Sinne wie eine “Mutter der Kompanie”, und wem das als Vergleich zu schief ist, zumindest ihr Dreh- und Angelpunkt.
Peter Klonowski wurde am 16. September 1936 geboren. 1991 wurde er DJK-Diözesangeschäftsführer. Diese Aufgabe übte er zehn Jahre lang aus. Ebenso lange fungierte Klonowski als Kassenwart im Diözesanverband. Der DJK-Vorständetag 1995 zeichnete ihn mit dem Silbernen Ehrenzeichen aus. “Für seine Schaffensperiode im Dienst der DJK gebührt Peter Klonowski Dank und Anerkennung. Möge er jetzt in Frieden ruhen”, sagt Siegfried Kapfer,
DJK-Diözesanvorsitzender.