Die Klausur der Vorstandschaft des DJK-Diözesanverbands Passau fand dieses Jahr im verschneiten Bischofsreuth statt und begann mit einem geistlichen Impuls des designierten geistlichen Beirats Josef Mader. Vorsitzender Siegfried Kapfer begrüßte die Mitglieder der Vorstandschaft herzlich und leitete in eine arbeitsreiche Sitzung ein.
Ein Highlight der Tagesordnung war der Jahresrückblick, der in Form einer Bilderschau präsentiert wurde. Die Vorstandschaft blickte auf über 40 Vereinstermine sowie 20 Termine des DJK-Diözesanverbands zurück, die das vergangene Jahr geprägt hatten. Besonders hervorgehoben wurde die starke Präsenz der Vorstandsmitglieder bei den Vereinen sowie die erfreuliche Beteiligung der Vereine an sogenannten Pflichtterminen.
Der Geschäftsführer Philipp Roos betonte die Bedeutung einer modernen Verbandsarbeit und erinnerte an das Leitbild des DJK-Sportverbands aus dem Jahr 2013. „Wir sind miteinander im guten Geist unterwegs und handeln tatkräftig, aber wir werden in Zukunft noch enger zusammenrücken müssen, wenn es um strategische Themen geht“, betonte Roos. Ein solches Thema sei die Prävention sexualisierter Gewalt. Für den Geschäftsführer bedeute Prävention insbesondere Kinderschutz. Es gehe um regelmäßige Sensibilisierung, Verinnerlichung und Umsetzung in der alltäglichen Vereinsarbeit.
Verbandsintern wurde im ablaufenden Jahr ein Schutzkonzept erarbeitet, das demnächst durch die Präventionsstelle des Bistums Passau geprüft und abgenommen werden soll. Auf vielfachen Wunsch der DJK-Vereine wird Prävention das Schwerpunktthema 2025. Am DJK-Diözesantag (16. März) wird der Prävention ein inhaltlicher Schwerpunkt gewidmet. Ziel sei, dass jeder Verein ein institutionelles Schutzkonzept vorweisen kann. Der Verband möchte die Vereine in diesem Prozess intensiv unterstützen, zum Beispiel mit kostenlosen Workshops.
Diözesanvorsitzender Siegfried Kapfer beschrieb die aktuelle Stärke des Verbands als eine Kombination aus „guter Hard- und Software“. Zur Software gehörten Werte, darunter der Fokus auf wertebasierten „Sport um der Menschen willen“ und die Förderung des Ehrenamts. Zur Hardware zählte Kapfer die personelle, strukturelle und wirtschaftliche Stärke der DJK, wobei bei der Anzahl der Kreisbeauftragten Nachholbedarf festgestellt worden ist – aktuell sind nur vier von neun Kreisen mit DJK-Beauftragten abgedeckt.
Erfolge und Entwicklungen
Ein großer Erfolg ist derzeit die Mitgliederentwicklung: Der DJK-Diözesanverband verzeichnete ein Wachstum von 2 Prozent und hat nun über 35.000 Mitglieder, davon 13.000 Kinder und Jugendliche. Kapfer betonte die Bedeutung eines breiten sportlichen Angebots, aber auch von Aus- und Fortbildungsmaßnahmen sowie der Einführung neuer Projekte wie das DJK-Vereinsbuch und Hitzeschutzmaßnahmen für Vereine. Die Verbandskommunikation setze neben klassischen und digitalen Kanälen auch auf neue Publikationen: So trage der gedruckte Jahresrückblick zur Transparenz und Nähe zu den Mitgliedern bei. Als besonders erfreulich wurde der neue Instagram-Kanal betitelt, der von Miriam Christoph aus der Geschäftsstelle betreut wird. Zum Abschluss dankte Vorsitzender Siegfried Kapfer den Vorstandsmitgliedern für ihre tatkräftige Mitarbeit und das Engagement im vergangenen Jahr. Mit einem klaren Fokus auf Gemeinschaft, Inklusion, Prävention und eine tatkräftige Unterstützung der Vereine geht der DJK-Vorstand zuversichtlich in das nächste Jahr. Ein gemeinsamer Gottesdienst in der Hauskapelle rundete die diesjährige Vorstandsklausur besinnlich ab.