Der DJK Sportverband in der Diözese Passau lädt alljährlich seine Vereine zum Besinnungstag ein. Dieser kirchliche Sportverband Deutsche Jugendkraft hat in der Diözese Passau über 34 000 Mitglieder in 76 Vereinen. Die Führung liegt in den Händen des Diözesanvorstandes mit seinen Fachwarten und der Jugendleitung. Der Sportverband ist christlich geprägt und baut auf die drei Säulen Glaube, Sport und Gemeinschaft.
Unter anderem wird deshalb jedes Jahr ein Besinnungstag angeboten, bei dem für den Sportler, aber auch für den Menschen wichtige Aspekte angesprochen werden und Gemeinschaft gepflegt wird. Heuer verzichtete die Diözesanführung auf den obligatorischen Fachvortrag und lud zum Erntedankfest in Hacklberg ein.
Wie üblich stand auch am Beginn des diesjährigen Besinnungstages ein gemeinsamer Gottesdienst in der Säulenhalle der Brauerei Hacklberg der von Prodekan Pfarrer Markus Kirchmeyer zelebriert wurde, Konzelebranten waren Dr. Josef Mader und Dr. Hans Wagenhammer. Letzterer konnte dabei auf 25 Jahre als Geistlicher Beirat der DJK in der Diözese Passau zurückblicken. Pfarrer Kirchmeyer befasste sich in seiner Predigt mit dem Erntedank. So sollten wir in den Erntekorb am Altar auch die Ernte im übertragenen Sinne legen, so beispielsweise die Ernte im Beruf, in der Partnerschaft in der Familie und in der Gemeinschaft. Der Diözesanvorsitzende Siegfried Kapfer hatte zu Beginn die über 180 DJK Mitglieder aus der gesamten Diözese begrüßt und sie zu diesem geselligen Treffen auf dem Brauereigelände eingeladen.
Diözesangeschäftsführer Philipp Roos würdigte anschließend Dr. Wagenhammer als einen ganz besonderen Kirchenmann der Deutschen Jugendkraft. 25 Jahre geistlicher Beirat falle heute mit dem alljährlichen Besinnungstag zusammen. Wagenhammer sei ein Brückenbauer der dafür sorge, dass Kirche und Sportvereine zusammen kommen und das Motto der DJK „Sport um der Menschen Willen“ mit Leben erfüllt werde. Er habe sich auch immer dafür stark gemacht, dass es auch im Sport stets zuerst um den Menschen gehen müsse.
Bei der Amtsübernahme vor 25 Jahren habe Wagenhammer argumentiert, die Kirche dürfe sich nicht im Elfenbeinturm verkriechen sondern sie müsse zu den „normalen Leit“ kommen. Der Priester achte auch die Arbeit der Ehrenamtlichen, die bei ihm einen „Stein im Brett“ haben würden. Die Verantwortlichen in den Vereinen würden ja auch das pfarrliche Leben vor Ort mitgestalten und sich für die Schwächsten in der Gesellschaft einsetzen, so Wagenhammer. So würden sie Lebensqualität gewinnen und in ihrer Persönlichkeit wachsen. Roos betonte, dass der Geistliche Beirat Hans Wagenhammer den Verband außerordentlich bereichert habe. Er habe auch fast an allen Vorstandssitzungen des Diözesanverbandes teilgenommen und die Führung mit seinen Gedanken und Impulsen unterstützt. Dafür sage er ihm heute ein herzliches Dankeschön.
Der so gelobte Geistliche dankte für die warmherzigen Worte. Er stellte fest, dass Lebensfreude und Gemeinschaft uns in der DJK zuwachse. Wenn wir uns gemeinsam für diese Ideale einsetzen dann bringe das reiche Früchte. Nach Ende des Gottesdienstes durfte gefeiert werden. Dabei zeigte sich bald, wie gerne man sich auch mit Kameraden aus anderen DJK Vereinen trifft und wie wichtig dabei diese Besinnungstage als Pflichtveranstaltungen der DJK sind.