„Mia san mia“: DJK Vornbach wird 60 Jahre

P. R. am 11.12.2023

DJK Ehrung Pfandl

Mit einem Gedenkgottesdienst und einem Festabend feierte die DJK Vornbach ihr 60jähriges Bestehen - Gründungsmitglieder wurden geehrt. Der Verein hat heute über 600 Mitglieder. Höhepunkt des Abend war die Verleihung des DJK Ehrenzeichens in Gold an Kassenwart Alfons Pfandl.

Von Mar­kus Lind­mei­er

Mit einem Fest­got­tes­dienst in der Vorn­ba­cher Pfarr­kir­che Maria Him­mel­fahrt, bei dem auch der ver­stor­be­nen Mit­glie­der gedacht wur­de und einem anschlie­ßen­den Fest­akt im Gast­haus Resch fei­er­te die DJK Vorn­bach ihr 60jähriges Bestehen.

Fest­got­tes­dienst mit Geden­ken an die ver­stor­be­nen Mit­glie­der, zele­briert von Pfar­rer Mon­si­gno­re Dr. Hans Würdinger.

Es war die Zeit, in der das Leben in unse­ren Dör­fern immer mehr geprägt wur­de von Ver­ei­nen, sag­te Pfar­rer Mon­si­gno­re Dr. Hans Wür­din­ger ein­lei­tend bei sei­ner Fest­pre­digt in der Vorn­ba­cher Pfarr­kir­che Maria Him­mel­fahrt. Die Leu­te hat­ten mehr Frei­zeit, such­ten auch nach neu­en Mög­lich­kei­ten der Zusam­men­kunft, nach neu­en Mög­lich­kei­ten, mit­ein­an­der etwas zu erle­ben. So kamen all­mäh­lich die Sport­ver­ei­ne auch in unse­re Dör­fer. Man woll­te auch ein Stück weit eige­ne Leis­tungs­fä­hig­keit zei­gen, Kräf­te mes­sen, Ehr­geiz ent­wi­ckeln, sich auch gegen­sei­tig nach­bar­schaft­lich zei­gen, wer der Stär­ke­re ist, und da gab es schon auch manch­mal Riva­li­tät, nach dem Mot­to: Mia san mia“. Vor allem aber hat­ten die Sport­ver­ei­ne auch eine wich­ti­ge Auf­ga­be für das Dorf­le­ben im Blick auf die Kin­der und Jugend­li­chen, beton­te der Geist­li­che. Die soll­ten in die­sen Ver­ei­nen auch Gemein­schaft ler­nen, ihre eige­nen Kräf­te ent­fal­ten, als Mann­schaft zusam­men­ste­hen, auch die klei­nen, die schwä­che­ren mit­kom­men las­sen, ergänz­te er. So hat das wohl auch in Vorn­bach ange­fan­gen. Die Dorf-Ver­ei­ne waren in der Regel Fuß­ball­ver­ei­ne. Und es war eine Zeit, in der vie­le Ver­ei­ne auch noch ein­ge­bun­den waren in ein Dorf­le­ben, das stark von der Kir­che, vor allem vom Pfar­rer geprägt war. Damals war ja noch in jedem Dorf ein eige­ner Pfar­rer. Es gab dar­um auch bald Sport­ver­ei­ne, die unter einem beson­de­ren kirch­li­chen Geist stan­den, die Ver­ei­ne unter dem Dach der DJK ihr Gemein­schafts­le­ben ent­fal­ten konn­ten, die aber auch von christ­li­chen Maß­stä­ben geprägt waren. 

DJK – ihr eigent­li­cher Name klingt eher befrem­dend: Deut­sche Jugend­kraft. Es geht im Sport­ver­ein um die Jugend und deren Kraft, kör­per­li­che Kraft, Ent­schlos­sen­heit, etwas zu bewe­gen, Kraft einer star­ken Gemein­schaft, die auch ein­mal Schwä­che­re trägt, alles Eigen­schaf­ten, die ein­fach die Jugend­zeit prä­gen kön­nen – und das hat sich auch unse­rer Vorn­ba­cher Ver­ein von Anfang an zum Haupt­an­lie­gen gemacht, beton­te Pfar­rer Dr. Hans Würdinger. 

Da wird die­ser Ver­eins­na­me auch heu­te noch zum Pro­gramm: Jun­gen Men­schen, vor allem auch Kin­dern ein Leben in guter Gemein­schaft ermög­li­chen, Kräf­te der Jugend­li­chen ent­fal­ten, und das nicht nur auf dem Fuß­ball­ra­sen. Der Sport, so ist der Grund­satz des DJK-Ver­ban­des, soll begeis­tern und das Leben berei­chern. Er soll Freu­de an den eige­nen Fähig­kei­ten wecken und stär­ken, und er soll auch ein Ort sein, wo alle will­kom­men sind, um wirk­lich allen, nicht nur Kin­dern und Jugend­li­chen Wür­de, Anse­hen und Ver­ständ­nis zu geben. 

Das sind hohe Grund­sät­ze, und sicher haben sich man­che die­ser hohen Zie­le im Lauf der Zeit ver­än­dert. Trotz­dem – es ist noch vie­les sehr leben­dig. 60 Jah­re, auf die wir zurück­schau­en. Die DJK Vorn­bach ist auch heu­te noch sehr leben­dig, sie ist am Leben, ist im Leben des Dor­fes und ein gutes Stück dar­über hin­aus, auch, weil es immer wie­der Leu­te gab und gibt, die den Ver­ein durch ihren ganz per­sön­li­chen Ein­satz prä­gen, ob Vor­stän­de, Trai­ner und Übungs­lei­ter oder so man­chen, der im Hin­ter­grund sei­ne wert­vol­len Diens­te leis­tet, bestä­tig­te der Geistliche. 

Natür­lich – auch das ist eine Zeit­er­schei­nung, eine deut­li­che Ver­än­de­rung auch des Dorf­le­bens: Es gab eine Zeit, da gab es vor allem in der Jugend­ab­tei­lung gut 50 Buben, Kin­der, Jugend­li­che, die mit­ein­an­der Fuß­ball gespielt haben. Inzwi­schen haben sich auch die Kin­der­zah­len ver­än­dert und manch­mal auch die Inter­es­sen der Kin­der. Und den­noch gibt es da auch für die DJK immer noch eine unver­zicht­ba­re Auf­ga­be: Man­cher Fuß­ball­trai­ner war immer auch für ein Kind ein Stück weit Vater­er­satz, der Ver­ein Ersatz für die Fami­lie, wo Ver­trau­en, Zusam­men­halt, Ver­ständ­nis zu spü­ren war. Die Kin­der und Jugend­li­chen soll­ten und sol­len im Ver­ein Aner­ken­nung erfah­ren, Lob für gute Leis­tun­gen, auch unter Gleich­alt­ri­gen und Freun­den, Ermu­ti­gung auch, wenn ein­mal die Leis­tun­gen aus­blei­ben. Kin­der kön­nen da ler­nen, ihre Kräf­te und Mög­lich­kei­ten zu ent­fal­ten, aber auch Gren­zen abzu­ste­cken und anzu­er­ken­nen, Erfah­run­gen, die eine Per­sön­lich­keit prä­gen kön­nen. Dar­um muss auch im Ver­ein gel­ten: Lasst die Kin­der noch Kin­der sein!“ Hal­tet fal­schen Ehr­geiz aus dem Ver­ein her­aus, einen Ehr­geiz, den man­che Eltern zu stark ent­wi­ckeln und den Kin­dern damit das Leben schwer machen. 

Wie wert­voll eine so ver­läss­li­che Beglei­tung von Kin­dern und Jugend­li­chen ist, das zeigt sich auch deut­lich bei der DJK Vorn­bach. Vie­le, die heu­te den Fuß­ball der Mann­schaft prä­gen, sind aus dem Ver­ein her­aus­ge­wach­sen, haben hier wirk­lich ihre Wur­zeln und ihre Hei­mat. Und das ist es sicher auch, was die Mann­schaft über die letz­ten Jah­re hin­weg geformt und geprägt hat, mein­te der Geist­li­che. Da gibt es Zusam­men­halt vor und nach dem Spiel, Freund­schaf­ten, die tra­gen, Hilfs­be­reit­schaft unter­ein­an­der, da kann und darf auch ein­mal unge­stüm gefei­ert wer­den, nicht nur bei gro­ßen Erfol­gen, bei Auf­stiegs­spie­len, und fast das gan­ze Dorf fei­ert mit. Wich­tig ist, dass jeder spürt: So, wie er ist, ist er etwas wert, jeder hat sei­nen Platz in der Gemein­schaft, es gibt Ver­läss­lich­keit und Ehr­lich­keit, Offen­heit und Ver­trau­en. Und das ist es, was auch die DJK als Ver­band als Grund­satz hat. Die DJK Vorn­bach ist ein Ver­ein, der aus dem Dorf­le­ben her­aus ent­stan­den ist. 

Und so ist der Ver­ein eine Kraft – DJK Deut­sche Jugend­kraft! -, die Men­schen ver­bin­det, die akti­ven Sport­le­rin­nen und Sport­ler und auch die vie­len, die sich ein­fach an den Erfol­gen freu­en und die auch bei Nie­der­la­gen treu zu die­ser Gemein­schaft stehen. 

Die DJK Vorn­bach hat sicher ihre gro­ße Kraft im Fuß­ball gefun­den, in vie­len Erfol­gen, die im Lauf der Zeit auch durch eine Treue zum Ver­ein gewach­sen sind. Aber auch ein­fach kör­per­li­che Betä­ti­gung, ob Tur­nen oder Stock­schie­ßen, kann einem sel­ber gut tun und zugleich Gemein­schaft stif­ten. 60 Jah­re DJK Vorn­bach, da ist etwas gewach­sen, was heu­te noch das Dorf und auch die Gemein­de prägt. Sport kann ein Men­schen­bild prä­gen, kann Hei­mat sein, kann Freu­de berei­ten, kann hel­fen, das eige­ne Leben in einem guten und offe­nen Mit­ein­an­der reich zu machen, sag­te Pfar­rer Dr. Wür­din­ger abschließend. 

Beim Got­tes­dienst wur­de auch der ver­stor­be­nen Ver­eins­mit­glie­der gedacht. Nament­lich wur­de an die Ver­eins­vor­stän­de Donau­bau­er Rudolf, Stöckl Josef, Ober­peil­stei­ner Kon­rad, Illein Edwin und Fuchs Rupert erinnert.

Der Got­tes­dienst wur­de von den Vorn­ba­cher Ange­lus-Blä­sern unter Lei­tung von Micha­el Lako­ta mit sakra­ler Musik umrahmt.

Fest­an­spra­che von Vor­stand Mar­tin Ruhhammer

Neben den zahl­reich anwe­sen­den Ver­eins­mit­glie­dern konn­te Vor­stand Mar­tin Ruh­ham­mer zum Fest­abend im Gast­haus Resch beson­ders geist­li­chen Bei­rat Mon­si­gno­re Dr. Hans Wür­din­ger, die Bür­ger­meis­ter Ste­phan Dorn und 3. Bür­ger­meis­ter Uwe Pischl (bei­de Neu­haus am Inn) Bür­ger­meis­ter Wolf­gang Lind­mei­er (Neu­burg am Inn), den Geschäfts­füh­rer des DJK Diö­ze­san­ver­ban­des Pas­sau Phil­ipp Roos, die Gemein­de­rä­te Anne­ma­rie Bern­hardt, Hans Ober­peil­stei­ner und Andre­as Pilstl und die Grün­dungs­mit­glie­der der DJK Vorn­bach will­kom­men heißen.

Ruham­mer ging danach chro­no­lo­gisch auf die Ent­wick­lung der DJK Vorn­bach ein. Am 30. Novem­ber 1963 ver­sam­mel­ten sich vor allem auf Betrei­ben von Rupert Fuchs 27 Sport­idea­lis­ten im Gast­haus Neid­lin­ger zur Grün­dungs­ver­samm­lung der DJK Vorn­bach. Zum Grün­dungs­vor­stand wur­de Rudolf Donau­bau­er und zum stell­ver­tre­ten­den Vor­sit­zen­den Josef Stöckl gewählt., erin­ner­te Ruh­ham­mer. Der Name DJK wur­de des­halb gewählt, weil der geis­ti­ge und sport­li­che Sinn auch dem klei­nen Dorf ent­sprach. Vom DJK Diö­ze­san­ver­band Pas­sau wur­de man tat­kräf­tig bei der Ver­eins­grün­dung unter­stützt. Bis zum ers­ten Sai­son­be­ginn der Fuß­bal­ler im August 1964 war der Mit­glie­der­stand schon auf 90 ange­wach­sen. Die­se Mit­glie­der und vie­le Leu­te aus der Bevöl­ke­rung des Ortes haben zum guten Start und auch für die Erfol­ge der spä­te­ren Jah­re der DJK Vorn­bach bei­getra­gen. Auf der Hölzl Wie­se wur­de der ers­te Sport­platz unter gro­ßer Mit­hil­fe vie­ler sport­be­geis­ter­ter Vorn­ba­cher errich­tet. Im Jah­re 1964 wur­de der Sport­platz vom ers­ten Geist­li­chen Bei­rat Pater Jor­dan Puff ein­ge­weiht. Das ers­te Meis­ter­schafts­spiel der DJK Vorn­bach fand am 2. August 1964 in Asbach statt und wur­de sen­sa­tio­nell mit 2:1 gewon­nen. Im Jah­re 1968 wur­de der ers­te Auf­stieg in die B‑Klasse Oster­ho­fen geschafft. Im Jahr 1971 über­nahm Kon­rad Ober­peil­stei­ner das Amt des 1. Vor­stan­des und sein Stell­ver­tre­ter war Hel­mut Fran­ken­ber­ger. Die Damen­gym­nas­tik­grup­pe der DJK wur­de im Jah­re 1972 gegrün­det. Unter der Lei­tung von Thea Zoll­ner hal­ten sich schon seit Jahr­zehn­ten etwa 30 Damen wöchent­lich fit. 

Schon früh zahl­te sich die gute Jugend­ar­beit im Ver­ein aus und in der Sai­son 1973/74 konn­te die Jugend­mann­schaft der DJK Vorn­bach die Meis­ter­schaft in der Jugend­run­de Pas­sau-West errin­gen. Die ers­te Mann­schaft errang im Jah­re 1979 die Meis­ter­schaft in der C‑Klasse Pocking und stieg in die B‑Klasse auf. In den Jah­ren 1978 und 1979 wur­den die neu­en Sport­an­la­gen am Graf Eck­bert Weg errich­tet. Die Ein­wei­hung der Anla­gen erfolg­te durch den dama­li­gen geist­li­chen Bei­rat des Ver­eins OSTR Sebas­ti­an Hin­ter­ber­ger. In den Jah­ren 1979 bis 1987 war auch die Ski­ab­tei­lung des Ver­eins sehr aktiv. Jähr­li­che Ver­eins­meis­ter­schaf­ten und ver­schie­de­ne erfolg­rei­che Teil­nah­men an über­ört­li­chen Meis­ter­schaf­ten konn­ten die Vorn­ba­cher Ski­fah­rer auf­wei­sen. Für den größ­ten Erfolg der Spar­te Ski sorg­ten zwei Renn­läu­fer bei den Bun­des­ju­gend­spie­len der DJK. Mar­tin Kin­der­mann gewann die Gold­me­dail­le im Sla­lom und Gün­ter Dirnaich­ner Bron­ze im Rie­sen­sla­lom. Die Grün­dung der Stock­schüt­zen­ab­tei­lung erfolg­te 1982 mit dem ers­ten Abtei­lungs­lei­ter Max Zoll­ner. Auch die Ten­nis­ab­tei­lung wur­de 1983 gegrün­det, hier war Paul Schie­stl der ers­te Abtei­lungs­lei­ter, berich­te­te der Vorstand.

Nach Errich­tung der neu­en Stock­bah­nen und des Ten­nis­plat­zes, im Jah­re 1984, neben dem Fuß­ball­platz, wur­de vom 15. – 17. Juni 1984 das 20-jäh­ri­ge Grün­dungs­fest der DJK mit Ein­wei­hung der Stock­bah­nen und Ten­nis­plät­ze durch den geist­li­chen Bei­rat OStR Josef Eckl, gefei­ert. Schirm­herr war Bür­ger­meis­ter Ste­fan Lachhammer.

Die Ten­nis­ab­tei­lung unter der dama­li­gen Lei­tung von Gün­ter Bern­hardt und spä­ter unter Richard Fuchs bzw. Wal­ter Sima­der war sehr aktiv und es wur­de eine Ten­nis­hüt­te gebaut, sowie jähr­li­che Ver­eins­meis­ter­schaf­ten und Ten­nis­kur­se ange­bo­ten. Lei­der hat der Ten­nis­boom stark nach­ge­las­sen und es sind der­zeit nur noch weni­ge Akti­ve auf dem Tennisplatz.

Die 1. Mann­schaft der DJK unter Trai­ner Rupert Fuchs konn­te im Jahr 1986 die Meis­ter­schaft und den damit ver­bun­de­nen A‑Klassenaufstieg fei­ern. Seit dem Jah­re 1995 ist Herr Dr. Hans Wür­din­ger als geist­li­cher Bei­rat bei der DJK Vorn­bach tätig. Im Jahr 1997 konn­te die DJK Vorn­bach die 500er Mit­glie­der­gren­ze über­schrei­ten und seit 1997 wird der Ver­ein auch vom 1. Vor­stand Mar­tin Ruh­ham­mer gelei­tet. Sei­ne bei­den Stell­ver­tre­ter wur­den Frank Man­tel (bis 2005)und wei­ter­hin Micha­el Eder (bis 2012).Seit dem Jah­re 2012 ist Micha­el Kölbl stell­ver­tre­ten­der Vorstand.

Im Jah­re 2012 spiel­te die 1. Mann­schaft im Rah­men der Auf­stiegs­re­le­ga­ti­on zur Kreis­li­ga vor fast 2000 Zuschau­ern im Drei­flüs­se­sta­di­on Pas­sau gegen den SV Ober­pol­ling und gewann mit 2:1.

Ein in der Ver­eins­ge­schich­te schwar­zes Jahr war 2013 mit dem Jahr­hun­dert­hoch­was­ser – das Was­ser reich­te im Sport­heim bis zum ers­ten Stock­werk – es wur­de die kom­plet­te Sport­an­la­ge ein­schließ­lich Trai­nings­platz in star­ke Mit­lei­den­schaft gezo­gen. Die grund­le­gen­de Sanie­rung konn­te nur durch die groß­zü­gi­ge För­de­rung der Regie­rung und Spen­den von Pri­vat­per­so­nen und ver­schie­de­ne Ver­ei­ne und Ver­bän­den durch­ge­führt werden.

Im Jahr 2015 erziel­te die A‑Jugend der DJK einen gro­ßen Erfolg und stieg in die Bezirks­ober­li­ga auf. Zudem hol­te sie sich auch den Titel des Hal­len­land­kreis­meis­ters. Die Spar­ten­lei­te­rin für Gym­nas­tik, Thea Zoll­ner leg­te bei der JHV 2015 ihr Amt nie­der. Sie war von 1972 bis 2015 für die Fit­ness der Damen zustän­dig und über­gab die pfle­ge­leich­te Abtei­lung“ der DJK an Fran­zis­ka Dobler.

Sport­lich schaff­te die 1. Mann­schaft 2017 durch einen 2. Platz in der Kreis­klas­se über die Rele­ga­ti­on den Auf­stieg in die Kreis­li­ga. Der Auf­stieg von der A‑Jugend in die Lan­des­li­ga war das High­light der Saison. 

Im Jugend­be­reich waren sie­ben Mann­schaf­ten im Spiel­be­trieb. Bis auf die A‑Jugend der DJK waren alle übri­gen Mann­schaf­ten in Spiel­ge­mein­schaft mit Neu­haus und Sulz­bach im Ein­satz. Die Zusam­men­ar­beit ist sehr har­mo­nisch, wur­de bestätigt.

Im Jah­re 2022 wur­de die Erfolgs­se­rie der 1. Mann­schaft mit dem 2. Platz in der Kreis­li­ga Pas­sau gekrönt und erreich­te damit ein Rele­ga­ti­ons­spiel zum Auf­stieg in die Bezirks­li­ga. Vor über 1200 Zuschau­ern in Hut­thurm konn­te die DJK Vorn­bach in einem span­nen­den Spiel mit 3:1 gegen den TV Frey­ung gewin­nen. Damit wur­de die höchs­te Spiel­klas­se seit Bestehen des Ver­eins erreicht, sag­te Mar­tin Ruh­ham­mer erfreut. 

Am Sai­son­ende 2022/2023 stand die DJK Vorn­bach sen­sa­tio­nel­le auf dem 2. Platz in der Bezirks­li­ga vor dem FC Pas­sau und dem FC Künz­ing. In der Rele­ga­ti­on ist man dann am ASV Dach­au gescheitert.

Die über 600 Mit­glie­der der DJK betrei­ben der­zeit Sport in den Spar­ten Fuß­ball, Ten­nis, Stock­schüt­zen, Tur­nen, Gesund­heits- und Fit­ness­sport und Ski. In der Abtei­lung Fuß­ball spielt die 1. Senio­ren­mann­schaft der DJK Vorn­bach schon die zwei­te Sai­son erfolg­reich in der Bezirks­li­ga Nie­der­bay­ern Ost. Die zwei­te und drit­te Senio­ren­mann­schaf­ten und die acht Jugend­mann­schaf­ten spie­len der­zeit in Spiel­ge­mein­schaf­ten mit den Nach­bar­ver­ei­nen Neu­haus, Sulz­bach und Neu­kir­chen am Inn in ver­schie­de­nen Klas­sen im Kreis Passau. 

Es gab nicht nur sport­li­che Akti­vi­tä­ten im Ver­ein, es wur­den auch vie­le gemein­schaft­li­che und gesel­li­ge Ver­an­stal­tun­gen durch­ge­führt. Ruh­ham­mer erin­ner­te dabei an die ver­schie­de­nen Ver­eins­aus­flü­ge nach Tet­tau, in die Wach­au, an die Adria, nach Din­kels­bühl usw.. Neben den ver­schie­de­nen Grün­dungs­fes­ten ist die DJK Vorn­bach alle drei Jah­re Aus­rich­ter des Neu­hau­ser Grenz­land­fes­tes. Seit 20 Jah­ren obliegt den Vorn­ba­cher Sport­ver­ein auch die Bewir­tung beim Tag der offe­nen Tür“ in der Inn­tal­gärt­ne­rei, was immer eine gro­ße Her­aus­for­de­rung für den Ver­ein ist. Aber wir machen es ger­ne, ergänz­te Ruhhammer.

Mein Dank gel­te den Grün­dungs­mit­glie­dern, mei­nen Vor­gän­gern im Vor­stand und der gesam­ten Vor­stand­schaft, allen Funk­tio­nä­ren in den ver­schie­de­nen Ämtern und Abtei­lun­gen für Ihre erfolg­rei­che Arbeit und Wir­ken zum Woh­le des Sport­ver­eins, so Ruh­ham­mer. Manch pri­va­te Inter­es­sen wur­den in den Hin­ter­grund gestellt, um die DJK am Lau­fen zu hal­ten und die Zukunft des Ver­eins wei­ter zu garan­tie­ren. Außer­dem bedank­te er sich bei der Gemein­de Neu­haus, ver­tre­ten durch die Bür­ger­meis­ter Ste­phan Dorn und Uwe Pischl für Ihre Unter­stüt­zung und Hil­fe bedanken.

Vie­le Ein­zel­ne, aber auch die Gemein­schaft unse­rer Mit­glie­der haben wäh­rend der sechs Jahr­zehn­te dazu bei­getra­gen, unse­re DJK auf ihren erfolg­rei­chen Weg zu brin­gen – und die­se Erfolgs­ge­schich­te wer­de mit Sicher­heit wei­ter­ge­schrie­ben wer­den, beton­te Ruh­ham­mer. Unser Ziel ist es, dass wir den Jugend­li­chen im Ver­ein eine Zukunft und damit eine sport­li­che Hei­mat geben. Ihnen gegen­über sol­len wir auch unse­re sozia­le Ver­pflich­tung erfüllen.

Gruß­wort Bür­ger­meis­ter Ste­phan Dorn (Neu­haus)

Die Glück­wün­sche der Gemein­de Neu­haus am Inn über­brach­te Bür­ger­meis­ter Ste­phan Dorn in sei­nem Gruß­wort. Die DJK Vorn­bach beton­te er, sei ein beson­de­rer Ver­ein. Die Grün­der­vä­ter haben damals den Weg als DJK-Ver­ein gewählt und damit auch die christ­li­chen Wur­zeln im Ver­eins­na­men ver­an­kert. So wer­te­te er es auch als eine schö­ne Sache, dass man die Jubel­fei­er mit einem Got­tes­dienst begann. Dabei sprach er auch die sozia­le Ein­stel­lung des Ver­eins an, wobei er auch an das Inklu­si­ons­fest erin­ner­te. Wei­ter kön­ne die DJK Vorn­bach auf schö­ne sport­li­che Erfol­ge – nicht nur im Fuß­ball – ver­wei­sen, sag­te Dorn. Der sport­li­che Erfolg hän­ge aber auch eng mit dem Zusam­men­halt und der gepfleg­ten Gemein­schaft zusam­men – und das erfül­le mich mit Stolz, sag­te das Neu­hau­ser Gemein­de­ober­haupt abschließend.

Gruß­wort Bür­ger­meis­ter Wolf­gang Lind­mei­er ()Neu­burg)

Danach war es Neu­burgs Bür­ger­meis­ter Wolf­gang Lind­mei­er, der zum Jubi­lä­um gra­tu­lier­te. Mit der DJK Vorn­bach sei der Name Ruh­ham­mer aufs engs­te ver­bun­den, bestä­tig­te er. Und so lei­tet Mar­tin Ruh­ham­mer auch als Vor­stand schon über 26 Jah­re lang mit gro­ßer Umsicht und gro­ßem Erfolg den Sport­ver­ein. Wir von der Kom­mu­ne sor­gen dafür, dass Bau­land bereit­ge­stellt wer­de und sich so jun­ge Fami­li­en ein Wohn­haus bau­en kön­nen. Deren Kin­der wür­den dann in den Orts­ver­ei­nen eine sport­li­che Hei­mat finden. 

Ehrung der Gründungsmitglieder

Vor­stand Mar­tin Ruh­ham­mer hat­te danach die ehren­vol­le Auf­ga­be, die anwe­sen­den Grün­dungs­mit­glie­der aus­zeich­nen zu kön­nen. Dazu gab es eine Ehren­ur­kun­de und ein Erin­ne­rungs­ge­schenk für Wer­ner Daschin­ger, Wal­ter Daschin­ger, Joseph Dirnaich­ner, Hel­mut Fran­ken­ber­ger, Rena­te Friedl, Richard Fuchs, Her­mann Fuchs, Wal­ter Her­zig, Karl Par­zer, Alfons Pfandl, Josef Rot­ho­fer, Alo­is Stöckl und Lud­wi­ga Stöckl.

Gruß­wort von Phil­ipp Roos, Geschäfts­füh­rer des DJK Diözesanverbandes

Die DJK Vorn­bach sei im DJK Diö­ze­san­ver­band der­zeit der Ver­ein, der in der höchs­ten Spiel­klas­se ver­tre­ten sei, bestä­tig­te Geschäfts­füh­rer Phil­ipp Roos bei der Über­brin­gung der Glück­wün­sche. Eine beson­de­re Ehrung hat­te er für Alfons Pfandl mit der Ver­lei­hung des DJK Ehren­zei­chens in Gold. Alfons Pfandl gehört der DJK Vorn­bach als Grün­dungs­mit­glied bereits seit 60 Jah­ren an und seit fast 50 Jah­ren ist er deren Schatz­meis­ter. Mit einer Stan­ding Ova­tions brach­ten die anwe­sen­den Mit­glie­der ihre Wert­schät­zung gegen­über Alfons Pfandl zum Ausdruck. 

Zum Abschluss der Jubi­lä­ums­fei­er konn­te Vor­stand Mar­tin Ruh­ham­mer noch die neu erstell­te Ver­eins­chro­nik vor­stel­len. Auch bei Mar­tin Ruh­ham­mer bedank­ten sich die Mit­glie­der mit einer Stan­ding Ova­tions für des­sen lang­jäh­ri­ge und groß­ar­ti­ge Vereinsführung. 


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