Josef Mader mit der DJK in der ewigen Stadt

P. R. am 25.04.2023

Mader

Eigentlich sollte die gemeinsame Reise der Führungsspitze des Verbandes und der Geistlichen Beiräte nach Rom bereits 2020 stattfinden – gegründet wurde der DJK nämlich bereits 1920. Doch Corona machte den Plänen einen Strich durch die Rechnung, so dass die rund 20-köpfige Gruppe erst in dieser Woche in Rom tagt. Unter den Teilnehmern befindet sich auch Josef Mader, stellvertretender Geistlicher Beirat des DJK-Diözesanverbands Passau.

Vor­ge­se­hen sind dabei Tref­fen mit ver­schie­de­nen Dik­as­te­ri­en, dar­un­ter jenem, das für Sport mit zustän­dig ist: das Dik­as­te­ri­um für Kul­tur und Bil­dung. Die­se Kon­tak­te zu pfle­gen und zu ver­bes­sern hält die Prä­si­den­tin des DJK, Els­beth Beha, für zukunfts­wei­send. Ein sehr posi­ti­ver Schritt für eine stär­ke­re Zusam­men­ar­beit mit dem Vati­kan sei bereits die Ein­la­dung zu dem Sport­gip­fel Sum­mit of Sport“ im ver­gan­ge­nen Sep­tem­ber im Vati­kan gewesen.„Und wir haben fest­ge­stellt, als wir hier ange­kom­men sind, dass wir ganz weni­ge Deutsch­spra­chi­ge nur waren und haben es als Ehre emp­fun­den, dass wir ein­ge­la­den wur­den. Und wir haben fest­ge­stellt, als wir hier ange­kom­men sind, dass wir ganz weni­ge Deutsch­spra­chi­ge nur waren und haben es als Ehre emp­fun­den, dass wir ein­ge­la­den wur­den. Wir haben auch einen guten Kon­takt zum Dik­as­te­ri­um für die Lai­en und das Dik­as­te­ri­um für Kul­tur. Aber wir wür­den uns wün­schen, dass der Sport ein­fach noch mehr wahr­ge­nom­men wird.“

Unter­stüt­zung aus dem Vati­kan erhofft

Vom Vati­kan erhof­fe man sich auch Hil­fe und eine feder­füh­ren­de Rol­le bei der Zusam­men­ar­beit mit dem Inter­na­tio­na­len Dach­ver­band der katho­li­schen Sport­ver­ei­ne in Euro­pa FICEP, erläu­tert Beha wei­ter. Unter ande­rem sei ein wich­ti­ger ita­lie­ni­scher Ver­band mit zahl­rei­chen Mit­glie­dern vor eini­gen Jah­ren aus dem Dach­ver­band aus­ge­schie­den, bis­lang war eine Rück­ein­glie­de­rung nicht mög­lich. Und das haben wir sehr bedau­ert. Und wir hät­ten schon ger­ne wie­der mehr Kon­tak­te, auch um die FICEP wie­der stär­ker zu machen. Und da wür­den wir uns schon Unter­stüt­zung aus dem Vati­kan wünschen.“

Der inter­na­tio­na­le Ver­band FICEP ver­tritt Sport­ver­bän­de aus zahl­rei­chen euro­päi­schen Län­dern, doch auch Mada­gas­kar und Kame­run fin­den sich unter den Mit­glie­dern. Allein der deut­sche katho­li­sche Sport­ver­band DJK ist mit über 476.000 Mit­glie­dern in etwa 1.100 Ver­ei­nen vertreten.Sport als Weg der Evan­ge­li­sie­run­gIm Fokus des Ver­ban­des und sei­ner Ver­ei­ne steht in ers­ter Linie der Kon­takt mit jun­gen Leu­ten, berich­tet Erhard Bech­told, stell­ver­tre­ten­der Geist­li­cher Bun­des­bei­rat des DJK. Denn der Sport bie­te gro­ße Chan­cen bei einer behut­sa­men Evan­ge­li­sie­rung auch kir­chen­fer­ner Men­schen: Sport als gro­ße gesell­schaft­li­che Grö­ße in unse­rem Land ist eine gute Gele­gen­heit, mit Men­schen in Kon­takt zu kom­men. Wir schau­en, dass wir die Sport­ver­ei­ne, die wir ja in vie­len Diö­ze­sen haben, zusam­men­füh­ren, und gemein­sa­me Sport­ver­an­stal­tun­gen anbie­ten, aber auch, dass sie unter­ein­an­der eigent­lich immer in Ver­bin­dung sind, auch mit einem geist­li­chen Impuls.“ Zahl­rei­che Pro­jek­te lie­fen bereits, doch es ent­ste­he auch immer wie­der Neues:„Also wenn ich jetzt auch an Din­ge den­ke wie Berg­ex­er­zi­ti­en, oder wenn wir Unter­neh­mun­gen machen, wo die Jugend in Camps zusam­men­kom­men. Sol­che Sachen haben wir da im Blick.“

Im Som­mer 2023, genau­er vom 17 – 25. Juni, wer­den mit dem Autra­gungs­ort Ber­lin erst­mals in Deutsch­land die Spe­cial Olym­pics World Games statt­fin­den, berich­tet die Geist­li­che Bun­de­bei­rä­tin des DJK, Lisa Keil­mann, von einem wei­te­ren gro­ßen Pro­jekt des katho­li­schen Ver­ban­des, für den Sport grund­sätz­lich gemein­sa­me Wer­te und Inklu­si­on för­dern soll. Bei die­sem sport­li­chen Groß­ereig­nis wer­den Men­schen mit geis­ti­gen und mehr­fa­chen Behin­de­run­gen aus aller Welt in 26 ver­schie­de­nen Dis­zi­pli­nen gegen­ein­an­der antreten. 


Und dort wer­de ich als Seel­sor­ge­rin der Deut­schen Bischofs­kon­fe­renz vor Ort sein. Also für die frei­wil­li­gen Hel­fer, die Beglei­ter, immer ansprech­bar sein, für das Sor­gen­te­le­fon zur Ver­fü­gung ste­hen; aber auch Ansprech­part­ne­rin für Prä­ven­ti­on sexua­li­sier­ter Gewalt sein.“Ein gern genutz­ter, aber nicht immer geleb­ter Sport­slo­gan, dass Sie­gen zwar schön, aber nicht alles sei, wer­de bei die­ser Ver­an­stal­tung durch eine schö­ne Ges­te beson­ders deut­lich, meint Keil­mann: Das fin­de ich noch mal ein sehr, sehr schö­nes Bild bei den Spe­cial Olym­pics. Da ist jeder der Gewin­ner, alle bekom­men eine Medail­le oder einen Pokal. Es geht dar­um, wir wol­len sie­gen. Aber die Hal­tung des Ver­lie­ren­kön­nens ist genau­so wich­tig. Alle sind gleich wert­voll und wich­tig.“ Chris­ti­ne Seuss — Vatikanstadt. 

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